Willi Reiche lebt und arbeitet in Wachtberg und präsentierte seine Kunst bereits vielerorts in Einzel- und Gruppenausstellungen, unter anderem in England, den Niederlanden und der Schweiz. Mit der chronologischen Zusammenstellung seiner kinetischen Werke wird die Schaffensphase von 1998 bis 2021 abgebildet. In kurzen Beschreibungen wird jede einzelne Kunstmaschine (wesentliche konstruktive Merkmale, Bestandteile oder Charakteristika) veranschaulicht. Ein umfangreiches Glossar erläutert die zahlreichen Begriffe aus zumeist wenig geläufigen Bereichen, denn Reiches Kunstmaschinen zeichnen sich dadurch aus, dass er auf Dinge und Gegenstände zurückgreift, die in ihrer ursprünglichen Funktion ausgedient haben, teilweise anachronistische Güter. Denn bereits seit 1982 bedient sich Reiche bei der Erschaffung seiner – früher statischen, heute kinetischen Kunst – aus seinem nahezu unerschöpflichen Fundus aus der Frühzeit der Industrialisierung, historischen Haushaltsgeräten, Maschinen aus der landwirtschaftlichen Nutzung und vielem mehr.